Zur Klima-Taler-Lösung für Städte hier klicken.

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Belastungsprobe – Gesundheitsförderung auch im Home-Office

Young mother working at home while her daughter needs attention
Center: Young women working from home and having lunch in front of the computer

Ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Gesundheitsförderung werden im Home-Office auf die Probe gestellt. Die Covid-Pandemie ist eine harte Belastungsprobe für jeden. Die Gesundheitsgefährdung wächst durch: 

  • neue Anforderungen bei der Arbeit,
  • Umstrukturierungen im Arbeitsablauf, 
  • Isolierung im Home-Office oder 
  • fehlende Erholung durch die eingeschränkte Freizeitgestaltung. 

Fragen an Ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement

In einer solchen Krise ist es besonders wichtig, dass Betriebliches Gesundheitsmanagement seine Aufgaben erfüllt. Jetzt ist es wichtig zu prüfen:

  • Hat das BGM Lücken, 
  • sind die Maßnahmen nicht gut aufeinander abgestimmt oder 
  • greifen die Angebote nicht mehr im Home-Office? 

Dann ist es höchste Zeit, die Gesundheitsförderung und das gesamte Betriebliche Gesundheitsmanagement krisenfest zu machen. Die DAK definiert BGM folgendermaßen:

Definition Betriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst die Steuerung und Integration aller betrieblichen Aktivitäten, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten erhalten und fördern sollen … Dazu gehört es, den Arbeitsschutz zu gewährleisten, gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen und -inhalte zu schaffen und den Mitarbeitern individuelle Maßnahmen zur Bewältigung des Arbeitsalltags anzubieten. Und es gehört auch dazu, die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen zu überprüfen. Nicht zuletzt ermöglicht ein bedarfsorientiertes Betriebliches Gesundheitsmanagement den effizienten Einsatz finanzieller Mittel.“ 

Es ist nicht immer einfach, alle Maßnahmen aufeinander abzustimmen, sie zu steuern und auch erfolgreich zu kommunizieren. Hier fünf Tipps, um den Prozess zu erleichtern:

So werden Ihre Betriebliche Gesundheitsförderung und Ihr BGM krisenfest

1. Neue Herausforderung an die Arbeitssicherheit

Die Hygienemaßnahmen während der Corona-Pandemie gehören mittlerweile zum Alltag. Wie wichtig ein gutes Hygiene-Management für die Beschäftigten ist, zeigt der Engagement Index 2020 (Gallup Studie): 

59 Prozent der Befragten, deren Arbeitgeber ein gutes Hygiene-Management haben, bestätigen: „Ich kann meine Arbeit angemessen erledigen und gleichzeitig die Gesundheitsrichtlinien an meinem Arbeitsplatz einhalten.“ Gutes Corona-Gesundheitsmanagement fördert Sicherheitsgefühl und Funktionsfähigkeit im Unternehmen.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund fasst die wichtigsten Maßnahmen zusammen:

  • Gestaltung der Arbeitsumgebung, zum Beispiel Anordnung der Arbeitsplätze zur Sicherstellung des Abstands, ausreichende Lüftung, Vorrichtungen wie Abtrennungen, Absperrungen und gegebenenfalls Festlegung innerbetrieblicher Verkehrswege.
  • Kontaktreduzierung durch beispielsweise digitale Kommunikation, Bildung und Beibehaltung von Arbeitsgruppen, Arbeitszeitgestaltung, Homeoffice.
  • Hygiene und Reinigung, zum Beispiel Hände regelmäßig und gründlich waschen; wenn dies nicht möglich ist, Bereitstellung von Handdesinfektionsmitteln, Anpassung von Reinigungsintervallen.
  • Allgemeine Verhaltensregeln, wie Wahrung von Abstand; Verzicht auf Begrüßungsformen mit direktem Körperkontakt; Husten und Niesen in die Armbeuge oder in ein Papiertaschentuch; zu Hause bleiben bei Krankheitssymptomen.

Check: Gibt es bei einem der oben genannten Punkte noch Verbesserungsmöglichkeiten? Werden alle Maßnahmen erfolgreich kommuniziert?

2. Mentale Gesundheit im Fokus

Waren es 2018 noch 26 Prozent der Befragten, die über Symptome eines Burn-Outs klagten, sagt 2020 schon jede*r Dritte, dass er sich ausgebrannt fühlt (Gallup Studie 2020). Die Herausforderung, im Home-Office genauso viel zu leisten wie früher ist je nach Familiensituation sehr belastend. Ganz unabhängig von den Arbeitsbedingungen, die Sorge vor Erkrankung, reduzierte Sozialkontakte und fehlender Freizeitausgleich bringen die Work-Life-Balance ins Wanken. 

Die Meta-Analyse einer australischen Studie zur weltweiten Auswirkung der Pandemie zeigt: Eine erhöhte Covid-19-Infektionsrate und eine verringerte Bewegungsfreiheit der Menschen gehen einher mit einem höheren Aufkommen von schweren depressiven Störungen und Angststörungen.[1]

Wichtige Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit:

Trennen Sie Freizeit von Arbeitszeit
  • Legen Sie einen Zeitrahmen fest, innerhalb derer die festen Arbeitszeiten liegen müssen. Sie helfen damit Ihren Angestellten oder ihrem Team, Arbeitszeit und Freizeit klar zu trennen. So fällt es leichter „abzuschalten“.
Schaffen Sie Angebote zum Stressabbau
  • Machen Sie Angebote zum Stressabbau, die auch von zu Hause genutzt werden können, wie online Yoga, Meditation oder Entspannungsübungen.  Auch gutes Essen und regelmäßige Bewegung sind förderlich für die mentale Gesundheit. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter mit Motivationshilfen.
Gute Kommunikation und Routinen helfen
  • Sorgen Sie für eine gute Kommunikation mit regelmäßigen Meetings.

Check: Haben Sie die mentale Gesundheit als wichtigen Gesundheitsaspekt in ihrem BGM berücksichtigt? Einer Umfrage (Statista, September 2021) zufolge machen bisher nur 26% der Unternehmen präventive Angebote zur psychischen Gesundheit.

3. Mitarbeiterbindung so wichtig wie nie

Die Mitarbeiterbindung ist während der Pandemie gesunken: Nur noch 6 von 10 Arbeitnehmern beabsichtigen in einem Jahr ohne Wenn und Aber bei ihrer derzeitigen Firma zu sein. (Gallup, Engagement Index 2020). 

Die Mitarbeiterbindung hat konkrete Auswirkungen bei der Antwort auf die Frage: „Ungefähr wie viele Tage haben Sie im vergangenen Jahr bei Ihrer Arbeit gefehlt, weil Sie sich krank oder nicht gut gefühlt haben?“ (Gallup Engagement Index, 2020): 

Zwei Tage mehr Fehlzeiten im Jahr haben Mitarbeiter, die keine Bindung zu ihrem Unternehmen haben als diejenigen mit einer starken Bindung. Alarmierend ist auch die Anzahl der Beschäftigten ohne emotionale Bindung an ihr Unternehmen, die Burn-Out-Symptome zeigen: jede*r zweite. 

Sport im Home-Office als Teil des BGM

Die gute Nachricht: Wer in die Betriebliche Gesundheitsförderung und das gesamte BGM investiert, hat gleichzeitig etwas zur Mitarbeiterbindung beigetragen. Angebote wie Gutscheine für einen Fitnessclub oder einen Salatteller in der Kantine werden als Boni geschätzt. 

Check: Setzen Sie Gesundheitsförderung bewusst zur Mitarbeiterbindung ein? Eignen sich die aktuellen Maßnahmen, um von den Beschäftigten als Bonus, Fürsorge oder Social Responsibility des Unternehmens wahrgenommen zu werden?

4. Flexibel mit digitaler Gesundheitsförderung 

Die Zeit des Home-Office ist noch lange nicht vorbei. Für viele wird sie in Zukunft sogar eine dauerhafte Alternative sein. Viele klassische Maßnahmen zur Gesundheitsförderung greifen nicht, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr vor Ort sind. Je nachdem, wie stark Sie bisher auf analoge Angebote gesetzt haben, ist ihr Maßnahmenpaket in der Pandemie geschrumpft oder gar verschwunden. 

Spätestens jetzt ist es Zeit, Ihr BGM zu digitalisieren. Am einfachsten geht das, wenn Sie sich einen Kooperationspartner ins Boot holen, der eine digitale Plattform anbietet, in die Sie alle bestehenden Maßnahmen einfach integrieren können. Wie zum Beispiel die Changers CO2 fit Gesundheitsplattform.

Check: Welche Ihrer gesundheitsfördernden Maßnahmen sind für Ihre Mitarbeiter*innen auch im Home-Office erreichbar? Ist das Angebot noch ausreichend?

5. Teambuilding erhält neue Bedeutung

Das Zusammengehörigkeitsgefühl wird in der Pandemie auf die Probe gestellt. In vielen Teams müssen Beschäftigte längere Ausfallzeiten der Kolleg*innen ausgleichen. Andere sehen sich durch die Home-Office-Regelung schon seit über einem Jahr nicht mehr persönlich. Und auch die Kurzarbeit hat in manchen Betrieben für eine nachlassende Bindung zum Unternehmen und damit auch zu den Kollegen geführt. Gleichzeitig sind die Spielräume für teambildende Maßnahmen sehr klein geworden. 

CheckHaben Sie bei Ihren gesundheitsfördernden Maßnahmen die Chancen zum Teambuilding schon ausgeschöpft? Werden Challenges schon als spielerisches Element zur Motivation genutzt? Wenn es hier noch Potenzial gibt, beraten wir Sie gerne. Mit der Changers CO2 fit App ist es einfach, Teams zu stärken und gleichzeitig zu gesundem Verhalten zu motivieren.

Sie wollen Ihr BGM besser aufstellen? Wenn Sie dabei die Flexibilität und Chancen einer digitalen Gesundheitsplattform nutzen möchten, beraten wir Sie gerne zu den vielfältigen Möglichkeiten der Changers CO2 fit App. Die einzige App, die Klimaschutz und Gesundheitsförderung sinnvoll verbindet.


[1] https://www.rnd.de/gesundheit/world-mental-health-day-2021-corona-pandemie-hat-dramatische-auswirkungen-auf-psychische-gesundheit-CFZLCKWHT6ECLG4YS7SYDS2QPA.html

Like what you read? Share it

Nice to meet you!

We will be happy to answer your questions as soon as possible.

Schön, Sie kennenzulernen!

Wir freuen uns Ihnen Ihre Fragen so schnell als möglich zu beantworten.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner