Prävention in Unternehmen: Ein Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg

In einer Welt, die von zunehmendem Arbeitsdruck und wachsenden persönlichen Herausforderungen geprägt ist, gewinnt das Thema Prävention in Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Die Gesundheit der Mitarbeiter*innen ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Daher spielt Gesundheitsprävention eine zentrale Rolle, denn sie hilft, Krankheiten vorzubeugen und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.

Was ist Gesundheitsprävention?

Gesundheitsprävention umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, Krankheiten und Gesundheitsprobleme zu verhindern, bevor sie auftreten. Sie zielt darauf ab, die allgemeine Gesundheit der Menschen zu fördern und das Auftreten von Krankheiten zu minimieren. Im betrieblichen Kontext bedeutet dies, Maßnahmen zu ergreifen, die die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schützen und fördern, um langfristig ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen.

Ursprung und Entwicklung der Präventionsmaßnahmen

Die Idee der Gesundheitsprävention hat ihre Wurzeln in der öffentlichen Gesundheitsarbeit des 19. Jahrhunderts, die sich zunächst auf die Bekämpfung von Infektionskrankheiten konzentrierte. Mit der Zeit erweiterte sich der Präventionsgedanke und umfasst heute auch chronische Erkrankungen, psychische Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden.

Was ist der Unterschied zwischen Gesundheitsprävention und Gesundheitsförderung?

Gesundheitsprävention konzentriert sich darauf, Krankheiten und Gesundheitsprobleme aktiv zu verhindern, bevor sie auftreten. Sie zielt darauf ab, Risikofaktoren zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen, um deren Auswirkungen zu minimieren. Dies umfasst beispielsweise Impfungen, Früherkennungsuntersuchungen, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und Stressmanagement-Programme.

Im Gegensatz dazu fokussiert sich die Gesundheitsförderung auf die Stärkung der Gesundheitsressourcen und -potenziale der Mitarbeiter*innen. Sie zielt darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern und positive Gesundheitsverhaltensweisen zu fördern, anstatt nur auf Krankheiten zu reagieren. Gesundheitsförderung umfasst Maßnahmen wie gesunde Ernährung, körperliche Aktivität, mentale Gesundheitstrainings und die Schaffung eines unterstützenden Arbeitsumfelds.

Während die Gesundheitsprävention darauf abzielt, Risiken zu minimieren, zielt Gesundheitsförderung darauf ab, die individuelle und kollektive Gesundheit aktiv zu stärken. Beide Konzepte sind jedoch eng miteinander verbunden und ergänzen sich gegenseitig, um ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement zu schaffen.

Bestandteile der Prävention

Gesundheitsprävention im Unternehmen umfasst drei wesentliche Bereiche:

• Physische Gesundheit: Dieser Aspekt konzentriert sich auf die körperliche Verfassung und Fitness der Mitarbeiter*innen. Eine gute physische Gesundheit bildet die Grundlage für Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz.
• Psychische Gesundheit: Die psychische Gesundheit betrifft das geistige und emotionale Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen. Sie fokussiert sich auf Stressmanagement und die Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Work-Life-Balance, was für eine langfristige Zufriedenheit und Produktivität entscheidend ist.
• Soziale Gesundheit: Die soziale Gesundheit bezieht sich auf die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen und die soziale Unterstützung im Arbeitsumfeld. Positive soziale Interaktionen und ein unterstützendes Netzwerk sind besonders wichtig für ein harmonisches Arbeitsklima.

Eine ganzheitliche Herangehensweise, die physische, psychische und soziale Gesundheit integriert, schafft ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld. Indem Unternehmen alle drei Bereiche der Gesundheitsprävention berücksichtigen, können sie das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter*innen nachhaltig verbessern und ein positives Arbeitsklima fördern.

Primäre, Sekundäre und Tertiäre Prävention

Gesundheitsprävention kann in drei Hauptkategorien eingeteilt werden: 

• Primäre Prävention zielt darauf ab, Krankheiten und Gesundheitsprobleme zu verhindern, bevor sie überhaupt auftreten. Dies geschieht durch die Beseitigung oder Minimierung von Risikofaktoren und die Förderung gesunder Verhaltensweisen (z.B. Impfungen, Aufklärungskampagnen, körperliche Aktivität)
• Sekundäre Prävention konzentriert sich auf die Früherkennung und Behandlung von Krankheiten in einem frühen Stadium, bevor sie schwerwiegende Auswirkungen haben (z.B. regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen, Screening-Programme, Diagnosetests). Durch eine frühzeitige Intervention können schwerwiegende Komplikationen vermieden und die Wirksamkeit der Behandlung verbessert werden.
• Tertiäre Prävention bezieht sich auf Maßnahmen zur Behandlung und Rehabilitation von Personen, die bereits an einer Krankheit oder einem Gesundheitsproblem leiden. Das Ziel der tertiären Prävention ist es, die Progression der Krankheit zu verlangsamen, Komplikationen zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern (durch z.B. Rehabilitationsprogramme, medizinische Therapien).

Durch die Förderung von primärer, sekundärer und tertiärer Prävention können Unternehmen ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement implementieren, das dazu beiträgt, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter*innen zu fördern und zu schützen.

Gesundheitsprävention in Unternehmen

Warum ist Gesundheitsprävention im Unternehmen wichtig?

Gesundheitsprävention in Unternehmen ist wichtig, weil sie hilft, krankheitsbedingte Ausfälle zu reduzieren, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern und die allgemeine Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Gesunde Mitarbeiter*innen sind motivierter, leistungsfähiger und weniger anfällig für stressbedingte Krankheiten. Dies führt zu einer höheren Effizienz und einem positiven Arbeitsumfeld. Gesundheitsfördernde Maßnahmen zahlen zudem auf ein positives Unternehmensimage ein, was wiederum bei der Mitarbeiterbindung und dem Kampf um qualifizierte Fachkräfte hilft.

Bedeutung und Ziele der Gesundheitsprävention im betrieblichen Kontext

• Reduzierung von Krankheitsausfällen: Durch präventive Maßnahmen können häufige Erkrankungen und damit verbundene Fehlzeiten reduziert werden.
• Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit: Gesunde Mitarbeiter*innen sind zufriedener, motivierter und engagierter.
• Verbesserung der Produktivität: Ein gesunder Mitarbeiter ist leistungsfähiger und kann besser zum Unternehmenserfolg beitragen.
• Kostensenkung: Langfristig können Gesundheitskosten durch präventive Maßnahmen gesenkt werden, da teure Behandlungen und Krankheitsausfälle vermieden werden.
• Förderung eines positiven Unternehmensimages: Unternehmen, die sich um das Wohl ihrer Mitarbeiter*innen kümmern, verbessern ihr Image und werden attraktiver für potenzielle Talente.

Durch gezielte Präventionsmaßnahmen fördern Unternehmen nicht nur die Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen, sondern schaffen auch ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld.

Im Rahmen der Studie „#whatsnext – Gesund arbeiten in der hybriden Arbeitswelt“ vom Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) wurde unter anderem erhoben, in welchem Ausmaß deutsche Unternehmen ein Betriebliches Gesundheitsmanagements (BGM) oder Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) umsetzen. Knapp 32 Prozent der befragten Unternehmen gaben Ende 2022 an, dass in ihrem Betrieb einzelne BGM-/BGF-Maßnahmen umgesetzt werden, während gut acht Prozent angaben, dass gar keine Maßnahmen existierten. 

Umsetzung von Präventionsmaßnahmen in Unternehmen

Die Umsetzung von Gesundheitsprävention im Unternehmen erfordert eine ganzheitliche Strategie, die verschiedene Aspekte der Mitarbeitergesundheit abdeckt. Folgende Maßnahmen und Ansätze können Unternehmen ergreifen, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen zu fördern:

Gesundheitstage und Workshops

Regelmäßig veranstaltete Gesundheitstage und Workshops bieten den Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, sich über Gesundheitsthemen zu informieren und aktiv an Präventionsmaßnahmen teilzunehmen. Diese Veranstaltungen können Themen wie Ernährung, Bewegung, Stressmanagement und Suchtprävention abdecken. Durch die Einbindung externer Expert*innen können die Mitarbeiter*innen fundierte Kenntnisse und praktische Tipps erhalten.

Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung

Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz kann helfen, körperliche Beschwerden und langfristige gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Dies umfasst die richtige Einstellung von Schreibtischen und Stühlen, die Bereitstellung ergonomischer Hilfsmittel wie Tastaturen und Mäuse sowie die Förderung regelmäßiger Pausen und Bewegung.

Stressmanagement und mentale Gesundheit

Psychische Gesundheit ist ebenso wichtig wie körperliche Gesundheit. Unternehmen sollten Programme zur Stressbewältigung und Unterstützung der mentalen Gesundheit anbieten. Dies kann durch Workshops, Schulungen oder individuelle Beratungsgespräche geschehen. Ein offenes und unterstützendes Arbeitsumfeld, in dem über mentale Gesundheit gesprochen werden kann, ist ebenfalls entscheidend.

Ernährung und gesunde Lebensweise

Eine gesunde Ernährung trägt wesentlich zur allgemeinen Gesundheit bei. Unternehmen können gesunde Essgewohnheiten fördern, indem sie in der Kantine gesunde Optionen anbieten, frisches Obst und Gemüse bereitstellen und Informationskampagnen zu gesunder Ernährung durchführen. Wasserstationen und das Anhalten zum regelmäßigen Trinken von Wasser sind ebenfalls einfache, aber effektive Maßnahmen.

Bewegungs- und Sportangebote

Regelmäßige körperliche Aktivität ist entscheidend für die Gesundheit. Unternehmen können ihren Mitarbeiter*innen eine Vielzahl von Sport- und Bewegungsangeboten machen, wie z.B. Fitnesskurse, Yoga-Sessions oder die Teilnahme an Firmenläufen. Die Bereitstellung von firmeneigenen Fitnessräumen oder Mitgliedschaften in nahegelegenen Fitnessstudios kann ebenfalls zur Förderung der körperlichen Aktivität beitragen.

Kosten der Gesundheitsprävention und deren Finanzierung

Finanzierungsmöglichkeiten:

1. Krankenkassen: Viele gesetzliche Krankenkassen unterstützen betriebliche Gesundheitsförderung und übernehmen teilweise oder vollständig die Kosten für zertifizierte Präventionsprogramme. Unternehmen können von diesen Zuschüssen profitieren, indem sie ZPP-zertifizierte Programme anbieten.
2. Steuerliche Vorteile: Unternehmen können jährlich pro Mitarbeiter*in bis zu 600 Euro steuerfrei für gesundheitsfördernde Maßnahmen ausgeben. Diese steuerlichen Vorteile umfassen zertifizierte Präventionskurse und betriebliche Gesundheitsförderungsmaßnahmen, die den Qualitätsanforderungen entsprechen. Kosten für Mitgliedsbeiträge für Fitnessstudios und Sportvereine sind jedoch nur dann steuerfrei, wenn sie im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsförderungsprozesses stehen.
3. Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Förderprogramme, die Unternehmen bei der Implementierung von Gesundheitsmaßnahmen finanziell unterstützen. Diese Programme zielen darauf ab, die betriebliche Gesundheitsförderung zu stärken und die Gesundheit der Belegschaft zu verbessern.

Vorstellung der Changers Fit App

Digitale Lösungen in der Gesundheitsprävention: Die Changers Fit App

In einer zunehmend digitalisierten Welt eröffnen sich ständig neue Möglichkeiten für die Gesundheitsprävention in Unternehmen. Digitale Lösungen bieten effektive Wege, Gesundheitsmaßnahmen zu gestalten und eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Eine Lösung dafür bietet in diesem Bereich die Changers Fit App.

Funktionen und Vorteile der Changers Fit App

Die App bietet eine kostengünstige Plattform, welche Nutzer*innen für die Themen Gesundheit und Klimaschutz sensibilisiert. Mitarbeiter*innen können ihre täglichen Aktivitäten verfolgen und werden zu umweltfreundlichen Entscheidungen motiviert, indem die jeweils eingesparte Menge an CO2 angezeigt wird. Darüber hinaus bietet die App eine Fülle an Artikeln, Videos und Tipps zu gesunder Lebensweise und Nachhaltigkeit. Soziale Funktionen fördern die Interaktion zwischen den Mitarbeiter*innen und ermöglichen die Teilnahme an gemeinsamen Gesundheits- und Umwelt-Challenges.

Integration in das betriebliche Gesundheitsmanagement

Die Changers Fit App erleichtert es Unternehmen, Gesundheitspräventionsmaßnahmen effektiv umzusetzen und zu verwalten, während sie gleichzeitig die Nachhaltigkeit fördern. Durch die App haben Mitarbeiter*innen jederzeit Zugriff auf umfassende Inhalte zu den Themen Gesundheit und Klimaschutz. Unternehmen können die Nutzung und den Erfolg der Maßnahmen über die App verfolgen und auswerten. Dazu bietet die App detaillierte Berichte über die Fortschritte der Mitarbeiter*innen in Bezug auf ihre Gesundheitsziele. Durch Gamification-Elemente, soziale Interaktionen und umweltbezogene Herausforderungen bleibt die Motivation der Mitarbeiter*innen hoch an Gesundheits- und Umwelt-Challenges teilzunehmen.

Mit der ChangersFit App können Unternehmen die Gesundheitsprävention und den Klimaschutz erheblich verbessern, indem sie digitale Technologien nutzen, um ein gesundes, produktives und nachhaltiges Arbeitsumfeld zu schaffen.

FAZIT

Gesundheitsprävention in Unternehmen ist ein entscheidender Baustein für langfristigen Erfolg und Wohlbefinden. Indem Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen aktiv fördern und schützen, investieren sie nicht nur in die Zukunft ihres Unternehmens, sondern auch in das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter*innen

Von der ganzheitlichen Betrachtung von physischer, psychischer und sozialer Gesundheit bis hin zur Implementierung effektiver Präventionsmaßnahmen: Jeder Schritt in Richtung einer gesunden Arbeitsumgebung trägt dazu bei, Krankheitsausfälle zu reduzieren, die Produktivität zu steigern und das Unternehmensimage zu stärken. 

Zur Implementierung vielfältiger Maßnahmen, zur nachhaltigen Motivation der Mitarbeiter*innen und zur einfachen Auswertung der Effizienz Ihrer Gesundheitsprävention sind digitale Tools wie die Changers Fit App eine kostengünstige Lösung.

Ihre Ansprechpartnerin

Daniela Schiffer
E-Mail: d.schiffer@changers.com
Telefon 0172 367 40 38